Über mich

Nina Neumann, Jahrgang 1971

  • Outdoortrainerin und Erlebnispädagogin (DAV)
  • Systemischer Coach (GST München)
  • Staatl. anerkannte Erzieherin (Schwerpunkt Jugendarbeit, Erwachsenenbildung)
  • Trainer C Sportklettern
  • bewegungsfreudige Bergliebhaberin
  • Mutter von zwei Kindern

Das bin ich:

  • Begeisternd und motivierend
  • Ehrlich und offen
  • Wertschätzend und manchmal auch provokant
  • Empathisch und anerkennend
  • Ganzheitlich und handlungsorientiert
  • Energiegeladen und ausdauernd
  • Naturliebend und bewegend
  • Diplomatisch und schlichtend

Kundenstimme

Auf der Suche nach der Seele in den Samerberger Filzen

Wir, das sind die Erlebnispädagogin Nina Neumann und ich treffen uns am Naturfreibad Samerberg. Ich habe die Outdoortrainerin und bewegungsfreudige Bergliebhaberin – wie sie sich selbst nennt –  vor ein paar Monaten bei einem schamanischen Ritual kennengelernt. Die sportlich-drahtige Frau war mir bereits damals von Anfang an sympathisch und strahlte etwas äußerst offenes, neugieriges und vitales aus.

Heute begleitet Nina mich auf einem sogenannten Schwellengang durch eine traumhaft schöne Gegend in Oberbayern, die Samerberger FIlzen. Ihr Angebot, mich in der Natur zu begleiten, um mir selbst etwas näher zu kommen, gefiel mir sehr gut. Als der anvisierte Termin näher rückte, hatte ich angefangen, den Himmel um Sonne zu bitten für unsere gemeinsame Tour. Aber der Himmel weint seit Wochen so unaufhörlich über das, was in der Welt geschieht, dass er auf mich keine Rücksicht nehmen konnte.

Wir gehen im leichten Nieselregen los. Nina schickt mich alleine vor, sodass ich schweigend an einem Bach entlanggehe, dessen lautes Rauschen und Grollen – in meinen Augen und Ohren – auch seinen Unmut äußert über das menschliche Verhalten. Nach einer viertel Stunde tauschen wir uns aus. Ich erzähle Nina von meiner Wahrnehmung. Sie nickt und gibt mir mit einem mitfühlenden Blick zu verstehen, dass auch sie den Aufschrei der Natur kennt.  

Eigentlich war der Tag anders geplant: Im Wald, in den Nina mich führen wollte, sollte ich zeichnen, was ich sehe, höre und fühle. Doch dazu ist es zu nass und zu kalt. Stattdessen stehen wir zusammen schweigend zwischen den Bäumen und lauschen dem Regen, der sanft auf die Blätter prasselt. Ich hatte die Frage mitgenommen, wie ich noch mehr in Verbindung treten kann mit meiner eigenen Seele in solchen Momenten, in denen ich mich leer und verloren fühle. Hier im Wald erhalte ich eine Antwort. Unmittelbar spricht meine Seele klar und deutlich zu mir. Ihr Echo scheint laut aus den Bergen zu mir zurück zu hallen, damit ich sie auch auf keinen Fall überhöre. Ich atme tief ein und fühle mich mit allem verbunden. Mit mir, mit Nina, mit dem Wald, dem Regen und dem Leben. Nina und ich schauen uns an. Es ist, als würden wir uns schon ewig kennen. Kann das sein? Ich atme diese Frage aus, weil ich meinen Verstand kenne. Er möchte gerne alles verstehen.

Ich lache, weil hier inmitten der Samerberger Filzen alles so klar und einfach ist: Meine Seele gibt mir unmissverständlich zu verstehen, dass sie die ganze Zeit mit mir in Kontakt ist. Und das ich sie auch über die Leere erreichen kann. Als Tor sozusagen. So leicht ist es also. Ich atme wieder ein. Die frische Luft. Den sanften Regen. Die tiefe Verbindung. Eine Träne des Berührtseins kullert mir die Wange hinunter. Sie verbindet sich mit einem der vielen Regentropfen, die über mein Gesicht gleiten. Sie werden eins. Sie fallen zum Boden und kehren zur Erde zurück. So wie auch ich eines Tages zur Erde zurückkehren werde.

Der Regen nimmt jetzt zu. Schnell laufen wir zum Auto zurück und essen dort einen köstlichen Rhabarberkuchen, den Nina extra für unseren Ausflug gebacken hat. Wir essen schweigend und lauschen dem Regen, der immer noch weint und uns mit seinem Klopfen aufs Dach daran erinnert, dass jeder von uns aktiv zum Frieden beitragen kann, indem wir den Krieg in uns selbst beenden.

Quelle: https://glueckundachtsamkeit.de